Lakshmi, der Tempelelefant

Eigentlich hatte der Virupaksha-Tempel in Hampi geschlossen. Doch konnten wir uns dank eines lächelnden und in Erwartung einiger Rupees äußerst zuvorkommenden Inders durch einen Seiteneingang mogeln.


Nachdem wir das menschenleere Tempelareal erforscht und den Tempelaffen beim Essen von Zeitungen und Halogenlampen beobachtet haben, wurde es plötzlich voll. Eine Schar von gut gekleideteten Indern wollte sich einen Segen von Lakshmi dem Tempelelefanten abholen.


Für ein paar Rupies, die sie direkt an den Mahout weitergibt und ein paar leckere Früchte, die sie sich selbst einverleiben kann, verteilt sie mit ihrem Rüssel sanfte Klapse auf den Kopf.







Sind die gesegneten Inder glücklich weitergezogen, fängt Lakshmi an sich von einer Seite zur anderen zu schaukeln, während der Mahout die Einnahmen zählt. Diese "Weben" genannte Verhaltensanomalie kann man bei vielen Zootieren beobachten, denen natürliche Herausforderungen fehlen. Langeweile, Frustration und Trostlosigkeit machen sich breit.


Da bietet wohl auch das morgendliche Bad im Fluss, bei dem die Zuschauer herzlich aufgerufen sind die dicke Haut des Elefanten mitzuschrubben, nicht genügend Ablenkung. Auch wenn der Anblick eines badenden Elefanten in nächster Nähe zu waschenden Frauen und badenden Männern äußerst interessant und belebend anmutet.


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